3 Figuren
Cranequiniers, Ende 15. Jh.
Die Cranequeniers waren ausgerüstet mit Armbrüsten, bzw. Reiterarmbrüsten die mittels „Geißfuß“ oder einer „deutschen Winde“ - beides im französischen cranequin genannt - gespannt wurden. Der cranequin - die Winde mit Kurbel und Zahnstange, wurde von jedem Schützen im Gürtel eingehängt mitgeführt.
Diese Cranequiniers führen jeweils eine Pavise mit. Sie trage offene Schallerhelme. Zwei tragen ein Panzerhemd unter ihren aufgepolsterten, Jacken mit leicht aufgepufften Ärmeln entsprechend der burgundischen Mode; einer trägt eine einfache Schecke (Überjacke) über der Brustplatte, und einen deutschen Schaller mit spitz zulaufendem Gliedernacken. Die Hände sind offen modelliert, die Armbrüste und Pavisen sind separate Teile zum Anfügen.